Man muss Kunstfilme mögen, um diesen Film gut zu finden. Es gibt keine besonderen Höhepunkte in der Story und letztendlich weiß man nicht so ganz, was das ganze eigentlich soll.
Johnny Depp spielt William Blake, einen Buchhalter, der einem Jobangebot einer Eisenfabrik im Westen folgt. Leider wurde der Job schon vergeben und er steht mit nichts da. Ein nettes Mädchen nimmt ihn mit zu sich, doch dann taucht deren Verlobter auf und es kommt zur Schießerei. Blake flüchtet und erwacht schließlich in der Gesellschaft eines knuffigen Indianers, der sich selbst als „Niemand“ bezeichnet.
Derweil setzt der Besitzer der Eisenfabrik alle Hebel in Bewegung, Blake zu finden, da dieser seinen Sohn (der Verlobte des Mädchens) getötet hat. Blake schwebt die ganze Zeit zwischen Trance und Wachen, bringt noch ein paar Leute um und fährt schließlich mit dem Kanu sterbend ins Jenseits.
Ich kann mich erinnern, dass ich, als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, ihn einfach nur langweilig und sinnlos fand. Beim zweiten Mal fand ich ihn nur insoweit interessant, als dass mich die Art und Weise der Szenenkompositionen fasziniert hat. Jim Jarmusch ist eindeutig ein Kunstfilmmacher, der mit Szenen und Kameraeinstellungen spielt. Ein Schauspieler wie Johnny Depp kommt da genau richtig, denn er kann durch einen Blick oder einen Gesichtsausdruck den Kern einer Szene darstellen.
Fazit: Für Kunstfilmliebhaber bestens geeignet.