Anon

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Was passiert, wenn du deinen eigenen Augen nicht mehr trauen kannst? Der Science-Fiction Thriller spielt sich in einer Welt ab, in der es weder Anonymität noch Verbrechen gibt. Alles ist miteinander vernetzt in einem Grid, das über die Augen ausgespielt wird und alles wird gespeichert, so dass die Authoritäten nachvollziehen können, wenn etwas falsch läuft. Und trotzdem passiert plötzlich das Undenkbare: ein Mord, der zeigt, dass das System hackbar ist und umprogrammiert werden kann, so dass das Opfer auf einmal die Sicht des Mörders einnimmt und sozusagen seinen eigenen Mord mit ansehen muss.

Sal Friedland (Clive Owen) ist ein Detektiv in dieser Welt und er begegnet auf der Straße einer Frau, die keine Daten zeigt. Sie ist für ihn sofort suspekt und er versucht heraus zu finden, wie jemand off-grid leben kann – ohne eine Spur zu hinterlassen. Gleichzeitig versucht er den mysteriösen Mordfall zu lösen, weitere Vorfälle passieren nach dem gleichen Muster und so geht er Undercover, bekommt eine neue Datenpersönlichkeit verpasst.

Er erkennt, dass es einen Markt gibt für Hacker, die sauber Erinnerungen an unliebsame Ereignisse aus dem System entfernen. Und so engagiert er eine dieser Hackerinnen (Amanda Seyfried), die als „The Girl“ benannt wird, um eine Spur zu den mysteriösen Mordfällen zu finden. Er fragt sie aus und lässt sich erklären, wie sie all das machen kann, wie sie ohne Spuren zu hinterlassen leben kann. In den Augen der Polizei wird sie zur Hauptverdächtigen. Doch Sal merkt, dass mehr dahinter steckt und sie auf eine falsche Fährte gelockt werden. Der wirkliche Mörder arbeitet sogar noch besser als sie. Er kann seinen Augen nicht mehr trauen, muss versuchen, das System auszutricksen und das Mädchen zu retten.

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Der Film ist gigantisch gut! Der Autor und Regisseur Andrew Niccol, der auch bekannt ist für Gattaca und In Time, schafft mit Anon einen weiteren genialen Science Fiction Thriller, der von der ersten Minute an überzeugt und die Spannung bis zum Ende durchhält. Die Szenerie ist dunkel, eintönig und grau – so ganz anders als die lebhaften Erinnerungen Sal Friedlands an seinen verstorbenen Sohn. Die Beugung der Wirklichkeit, der Blickwinkel aus den Augen der Protagonisten, fast wie ein Computerspiel, lassen einen durchaus nachdenklich werden, ob man der Wirklichkeit noch trauen darf. Es ist eine Welt, in der selbst Computer nicht mehr benötigt werden und die Spezialdetektive stumm in einem grauen leeren Raum sitzen und nur noch Daten über ihre Augen durchsuchen. Und plötzlich verschwinden Daten, Erinnerungen, es werden falsche Informationen eingepflanzt. Es ist besser, die Augen zu schließen – nicht aber vor diesem Film!

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