Wer kennt sie nicht, die Augsburger Puppenkiste? Die Marionetten prägen nicht nur die Kindheit, sie sind auch immer wieder schön, wenn man sie als Erwachsene anschaut. Vielleicht sogar noch mehr, denn als Erwachsener begreift man noch eher die aufwendigen Szenen.
Das Burggespenst Lülü gehört zu den weniger bekannten Verfilmungen der Augsburger Puppenkiste. Genau wie alle anderen Filme ist es in vier angenehme Häppchen geteilt.
Lülü kommt als Nachtgespenst auf die Burg Ebereck, wo der Burgherr seine etwas widerspenstige Tochter Amaryllis zu verheiraten versucht. Doch das Gespenst ist trotz seiner beiden Freunde, der Fledermaus Flora und dem Burg-Uhu Grandük, etwas unzufrieden mit seiner Situation denn „nachts ist gar nichts los, da pennen alle bloß“. Doch dann entdecken sie ein Komplott des Burgvogts Hartmut von Fünfhausen und seinen Spießgesellen und versuchen mit aller Anstrengung zu verhindern, dass sowohl der edle Fürst Orlando von Syrakant als auch die schöne Amaryllis nicht zu schaden kommen.
Es ist ein sehr spaßiges Märchen mit rauhen Rittern und liebevollen Burgfräulein in gewohnter Augsburger Puppenkiste Manier mit Gesang und tollen Dialogen.