Es ist eine ungerechte Welt, wenn ein Kollege vor einem selbst befördert wird, wenn der Staatsanwalt einem Knüppel zwischen die Beine wirft und man ständig aufpassen muss, wem man was erzählt.
Bu-dang-geo-rae erzählt von korrupten Polizisten, korrupter Gesellschaft und dem hinterrücks ausbeutenden Familienkonstrukt. Die Filmemacher zeichnen mit eindrucksvollen Bildern in einem funktionierenden System aus aalglatten Gebäuden und Anzugträgern ein Gesamtwerk, das ähnliche Vorfälle in der koreanischen Gesellschaft wiedergibt.
Wir erfahren von Choi, der mit seinen Ermittlungsmethoden unkonventionelle Wege geht und dadurch vergeblich auf eine Beförderung hofft. Wir sehen, wie sich Staatsanwalt Joo nicht nur vor seinen eigenen Angestellten lächerlich macht und dem listigen Bauunternehmer Kim, der seine Karten immer zu seinem Vorteil ausspielt.
Es ist ein Krimi/Thriller der besonderen Art, ein Portrait von Intrigen und Machenschaften. „Trotz all dieser Turbulenzen ist das System stabil“ sagt Regisseur Ryoo Seung-wan.
(gesehen auf der 61. Berlinale 2011)
Mir hat dieser Film außerordentlich gut gefallen!